Meike Rötzer erzählt Anna Karenina
In Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock
Die Schauspielerin Meike Rötzer verantwortet seit drei Jahren eine der spannendsten Neugründungen im Verlagswesen: den Erzählbuchverlag. Als Audio-Download gibt es dort Weltliteratur fürs Trommelfell. Die großen Romane und Dramen - frei erzählt. Das ist Theater für die Ohren und ein vergnüglicher Schlüssel, ein wahrer Dietrich, zu den Stoffen der Weltliteratur. Eine Message an unser kulturelles Gedächtnis vor der Schrift.
Vor fast 150 Jahren erschien Lew Tolstois weltberühmt gewordener Roman Anna Karenina über eine außergewöhnliche Frau, deren Leben zwischen ihrer Liebe zu Offizier Wronski und den gesellschaftlichen Zwängen zerbricht. Das großangelegte Porträt des zaristischen Staats und des Krisengebiets Familie fasziniert und bewegt bis heute.
Anna Karenina besucht ihren Bruder Stepan, dessen Affaire mit dem Kindermädchen der fünf gemeinsamen Kinder von seiner Frau Dolly eben entdeckt wurde - vielleicht kann Anna helfen? Während sie die beiden im Laufe der Zeit wieder versöhnen kann, reißt es allerdings sie selbst zu einer leidenschaftlichen Liebe zum aufstrebenden Offizier Wronski hin, dem sie erst flüchtig am Bahnhof und später auf dem Ball kennenlernt. Dieser hätte Kitty, die Schwester von Stepans Frau, heiraten sollen. Doch schon bald weiß die ganze Petersburger Gesellschaft von der leidenschaftlichen Affaire. Die nicht zuletzt durch die ungewollte Schwangerschaft von Anna bald auch ihren Sohn und Ehemann in einen zerstörerischen Strudel der gesellschaftlichen Ächtung und Isolation führt. Denn auch wenn ihr Ehemann überwältigt von dem neuen Gefühl, zu verzeihen fähig ist, so fordert die Gesellschaft doch ein Duell. Oder die Scheidung. Als beides verwehrt bleibt, sieht Anna keine andere Lösung als die Selbsttötung. Wronksi zieht in den Krieg. Das Alter Ego von Tolstoi, Konstantin Lewin aber, der seine große Liebe Kitty auf das Familiengut führte, treiben auch die Sinnlosigkeit seines Lebens um, seine Gedanken umkreisen den Selbstmord. Er aber findet zu einem von der Kirche unabhängigen Glauben, der ihn unabhängig macht von allem, was ihm im Leben widerfahren kann.
Vor fast 150 Jahren erschien Lew Tolstois weltberühmt gewordener Roman Anna Karenina über eine außergewöhnliche Frau, deren Leben zwischen ihrer Liebe zu Offizier Wronski und den gesellschaftlichen Zwängen zerbricht. Das großangelegte Porträt des zaristischen Staats und des Krisengebiets Familie fasziniert und bewegt bis heute.
Anna Karenina besucht ihren Bruder Stepan, dessen Affaire mit dem Kindermädchen der fünf gemeinsamen Kinder von seiner Frau Dolly eben entdeckt wurde - vielleicht kann Anna helfen? Während sie die beiden im Laufe der Zeit wieder versöhnen kann, reißt es allerdings sie selbst zu einer leidenschaftlichen Liebe zum aufstrebenden Offizier Wronski hin, dem sie erst flüchtig am Bahnhof und später auf dem Ball kennenlernt. Dieser hätte Kitty, die Schwester von Stepans Frau, heiraten sollen. Doch schon bald weiß die ganze Petersburger Gesellschaft von der leidenschaftlichen Affaire. Die nicht zuletzt durch die ungewollte Schwangerschaft von Anna bald auch ihren Sohn und Ehemann in einen zerstörerischen Strudel der gesellschaftlichen Ächtung und Isolation führt. Denn auch wenn ihr Ehemann überwältigt von dem neuen Gefühl, zu verzeihen fähig ist, so fordert die Gesellschaft doch ein Duell. Oder die Scheidung. Als beides verwehrt bleibt, sieht Anna keine andere Lösung als die Selbsttötung. Wronksi zieht in den Krieg. Das Alter Ego von Tolstoi, Konstantin Lewin aber, der seine große Liebe Kitty auf das Familiengut führte, treiben auch die Sinnlosigkeit seines Lebens um, seine Gedanken umkreisen den Selbstmord. Er aber findet zu einem von der Kirche unabhängigen Glauben, der ihn unabhängig macht von allem, was ihm im Leben widerfahren kann.
Meike Rötzer absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1996 debütierte sie am Badischen Staatstheater Karlsruhe und spielte ab 2000 auf den Städtischen Bühnen Kiel. Weitere freie Produktionen wie u.a. am Theater Berliner Sophiensaele folgten. Sie spricht seit 2007 Hörspiele und Hörbücher ein. Für ihre Arbeit an Katja Petrowskajas Vielleicht Esther wurde sie im Jahr 2023 für den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin nominiert. In dem von ihr produzierten Podcast NATURerKUNDEN bespricht sie seit 2021 die Themen Natur und Tiere. Von 2008 bis 2022 wirkte sie als Lektorin für Belletristik im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Rötzer gründete 2022 den Erzählbuchverlag: Dramen und Romane der Weltliteratur werden verdichtet und in gegenwärtiger Sprache erzählt. Sie tritt mit den Erzählsoli u.a. am Deutschen Theater Berlin, in Literaturhäusern und Salons auf, und bestreitet mit dem Rundfunksymphonieorchester Berlin Erzählkonzerte mit Dirigenten wie Oscar Jockel. Der rbb strahlt seit 2023 die von ihr mitbegründete Erzähllounge Richtig gutes Zeug! aus.
Charlotte Balle schloss ihr Studium bei Prof. Petru Munteanu, Prof. Walter Levin, Prof. Christiane Edinger und Prof. Winfried Rademacher mit dem Solistenexamen ab. Im Staatsorchester Stuttgart, an der Staatsoper Hamburg und bei den Stuttgarter Philharmonikern war sie Mitglied der ersten Violinen. Sie ist erste Geigerin des Streichquartetts Ladystrings, das sich inszenierten Konzerten verschrieben hat. Mit Schauspielern wie Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl war das Quartett regelmäßig mit musikalischen Lesungen auf Deutschland Tournee. Charlotte Balle stand als Solo-Partnerin von Jon Lord (Deep Purple), Silje Nergaard und dem Tord Gustavsen Trio als auch mit Größen der Pop Musik (Michael Jackson, Robbie Willimas u.a.) auf den Bühnen dieser Welt. Außer der künstlerischen Tätigkeit fühlt sie sich der musikalisch-pädagogischen Arbeit verpflichtet. Viele ihrer Schüler:innen sind Preisträger:innen nationaler und internationaler Wettbewerbe.


