01.03.2024

Baustart für das neue Volkstheater

Die Stadt hat grünes Licht für das Projekt am Bussebart gegeben – 2028 soll der Neubau fertig sein
Grafik: Hascher Jehle Assoziierte GmbH
Es ist geschafft! Die Bauarbeiten für das neue Volkstheater haben begonnen. Im Februar gab es grünes Licht von der Stadtverwaltung für Aktivitäten am Bussebart: zunächst für eine Firma, die Munition aufspüren soll, schließlich für Archäolog:innen, die nach möglichen Spuren der Stadtgeschichte suchen. Im Herbst will der Kommunale Eigenbetrieb KOE mit der Errichtung der Baugrube beginnen, erklärt Betriebsleiterin Sigrid Hecht.

Damit sind die Zeichen auf Zukunft für das neue Volkstheater klar gesetzt. Wir freuen uns darauf, dass sich in den kommenden Jahren mit dem Theaterbau, dem Neuen Markt, den Projekten im Stadthafen unsere Stadt selbstbewusst aufstellt und alte Lücken schließt, erklärt Intendant Ralph Reichel. Das Theater werde gern seinen Beitrag für mehr Attraktivität leisten.

Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) verkündete die Botschaft vom Baustart in den sozialen Medien. Wir kommen ins ,Machen‘ und gehen den nächsten Schritt. #rostockzuliebe – endlich geht es voran!

Der Theater-Neubau ist seit Jahrzehnten Thema in Rostock. Nach der Zerstörung des alten Gebäudes 1942 zog das Ensemble in ein Provisorium im Patriotischen Weg, das wiederholt erweitert wurde. Neubaupläne kamen und gingen, schließlich fasste die Rostocker Bürgerschaft 2018 einen Grundsatzbeschluss zum Projekt. Der Entwurf des Berliner Architekturbüros Hascher & Jehle setzte sich ein Jahr später durch. Ende 2023 gab es dann erneut eine deutliche Mehrheit in der Bürgerschaft für einen modernen Neubau des Volkstheaters. Nach Plänen des KOE soll er 2028 fertig sein.
11.09.2023

Großes Interesse am Theaterneubau

KOE und Volkstheater präsentieren Modell und 3-D-Film
Ansturm auf das Modell des Theater-Neubaus: Rund 150 Besucher:innen haben sich am Sonntag im Rostocker Hausbaumhaus über den Planungsstand des neuen Volkstheaters informiert. Erstmals haben der kommunale Baubetrieb KOE und das Volkstheater dazu ein Modell und einen 3-D-Film mit Animationen präsentiert. Das neue Volkstheater soll bis 2028 an der Langen Straße am Bussebart entstehen. Es soll zwei Säle (650, 200 Sitzplätze), Gastronomie und öffentliche Bereiche haben. Das Dach werde aufwändig begrünt sein, erklärt Nils Sommer von der KOE. Ebenfalls geplant sind 100 Parkplätze im untersten Kellergeschoss.

Das Gebäude, architektonisch ein Hingucker, wird aber auch nach neuesten ökologischen Anforderungen geplant. Energie werde zum Beispiel über Geothermie aus bis zu 100 Metern Tiefe gewonnen, Oberflächenwasser für Toiletten verwendet. Die Besucher:innen reagieren begeistert, diskutieren auch nach einem Vortrag lange mit Theater-Intendant Ralph Reichel über Gestaltung und Farbgebung der Räume.

Reichel mahnt: Es werde Zeit für einen Neubau. Seit 80 Jahren müssten die Theater-Besucher:innen und -Mitarbeiter:innen mit dem Provisorium in der Doberaner Straße, eine frühere Vereinsgaststätte, auskommen. Das aktuelle Haus sei marode, eine Sanierung hier würde um ein Vielfaches teurer als ein Neubau, der derzeit mit 208 Millionen Euro veranschlagt ist.

Die KOE stehe kurz vor dem Bauantrag, erklärt Chefin Sigrid Hecht. Elf Jahre hätten die Planungen bisher gedauert. Zur öffentlichen Diskussion um den Neubau sagt sie: Es geht nicht mehr nur um dieses Haus. Es geht darum, ob wir ein Volkstheater haben werden oder nicht. Das jetzige Volkstheater könnte aus Sicherheitsgründen wohl bald geschlossen werden.

01.09.2023

Los geht's: Konkrete Pläne für das neue Rostocker Volkstheater

Die Planungen zum Neubau laufen auf Hochtouren. Erstmals ist ein Modell für die Öffentlichkeit zu sehen.
(c) Hascher Jehle Assoziierte GmbH
100 Meter (zur Langen Straße) breit und bis zu 36 Meter hoch soll das neue Volkstheater in der Fläche sein – es wird ein Hingucker am Bussebart im Herzen der Hansestadt Rostock. Einen Eindruck vom ehrgeizigen Neubau-Projekt können sich Interessierte jetzt selbst verschaffen. Denn ein nagelneues Modell des künftigen Volkstheaters (Maßstab 1:500) wird am Tag des offenen Denkmals am 10. September im Hausbaumhaus zu sehen sein. Außerdem ist ein Film mit dreidimensionalen Darstellungen des Äußeren und aus dem Inneren des Gebäudes zu erleben - ein virtueller Rundgang durch das neue Haus.
Vorstellen werden das Theater-Modell Sigrid Hecht vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) und Volkstheater-Intendant Ralph Reichel. Wir freuen uns sehr, dass die Planungen soweit fortgeschritten sind. Diesen aktuellen Planungsstand wollen wir zeigen, sagt Reichel.
Das Modell des Theater-Neubaus ist am Sonntag, 10. September, in der Zeit von 11 bis 13 im Hausbaumhaus, Wokrenter Straße 40, zu sehen. Ab 15. September können es sich Neugierige im Volkstheater selbst ansehen. Zum Axis-Festival am 16. September werden Experten Interessierten zwischen 12 und 16 Uhr vor Ort Auskunft zu den Bauplänen geben.

Daten zum Volkstheater-Neubau:
5000 Quadratmeter Fläche wird der Theater-Neubau bedecken.
Die Hauptbühne wird eine Spielfläche von 14 mal 14 Metern haben – ein Augenschmaus für bis zu 650 Zuschauer. Eine weitere Bühne wird 10 mal 6 Meter groß sein – mit mobiler Tribüne für 175 Zuschauer. Auch geplant: ein offenes Foyer, zwei Aussichtsplattformen, zwei Restaurants und ein öffentlich begehbarer Bühnenturm.

29.12.2022

Theaterneubau: "Königin der Nacht" soll auch in Rostock schweben

Seit Jahrzehnten hören die Rostockerinnen und Rostocker, dass ein neues Theater gebaut werden soll. Viele haben den Glauben daran verloren. Doch diesmal könnte es was werden.
Rostock (dpa) - Das Haltbarkeitsdatum des Rostocker Volkstheaters ist eigentlich schon lange abgelaufen: Baulich marode, völlig verwinkelt, technisch veraltet, nicht mehr sanierungsfähig. Deutlicher kann man den Zustand des Hauses nicht beschreiben, wie dies die Theaterleitung und die Verantwortlichen für den lang erträumten, oft verschobenen, nun aber konkret geplanten Neubau tun. Zur Spielzeit im Herbst 2028 soll sich der Vorhang erstmals öffnen.

Wir haben es den Menschen in Rostock und in Mecklenburg-Vorpommern versprochen: Wir bekommen ein neues Theater. Und das Versprechen müssen wir halten. Anders geht es nicht, sagt Sigrid Hecht. Sie ist Chefin des städtischen Eigenbetriebs KOE, der zentralen Entwicklungsgesellschaft Rostocks. Als Bauherrin ist sie auch für die Finanzierung des im Herzen der Hansestadt geplanten Neubaus mit Blick auf Stadthafen und Warnow zuständig.

Sie umreißt Eckdaten und Zeitfenster. Für den architektonisch offen und leicht anmutenden Gewinnerentwurf des Berliner Büros Hascher Jehle Architektur sind - Stand jetzt - 184 Millionen Euro veranschlagt. 51 Millionen Euro hat das Land zugesagt, 51 Millionen kommen vom Eigenbetrieb KOE, 82 Millionen Euro laufen über Kredite. Anfang 2024 soll der Bauantrag eingereicht werden. Läuft das Genehmigungsverfahren glatt, sollen Ende 2024 auf der Fläche am westlichen Ausgang Lange Straße/Bussebart erste Vorbereitungsarbeiten anlaufen. Die Planungskosten übernimmt das Land.

Für Schauspieler, Musiker, Tänzer, Sänger und vor allem Zuschauer und Zuhörer wäre der Neubau zweifellos ein Gewinn. Bei uns schwebt die Königin der Nacht nicht auf die Bühne, sondern sie poltert rein, sagt Dirk Butzmann, Fachkoordinator für den Neubau und stellvertretender technischer Leiter am Volkstheater. Das heißt, die zentrale Figur in Mozarts Oper Zauberflöte, die sternflammende Königin, klappert je nach Inszenierung zu Fuß über eine Holztreppe aus dem Bühnenboden nach oben, wo sie andernorts per Bühnenaufzug sanft in die Höhe gleitet.

Butzmann führt gemeinsam mit Intendant Ralph Reichel durch das Magazin, die Keller-Katakomben und Seiten- und Hinterbühnen. Wahnsinnig verwinkelt, sagt er und warnt hier und da vor Stufen oder engen Durchgängen. Es gibt sogar eine Rostocker Stufe von der Vor- auf die Hauptbühne, auf die Schauspieler tunlichst Acht geben sollten. Immerhin ist die Stolperfalle 33 Zentimeter hoch.

Große und kleine Elemente und Deko-Stücke der Bühnenbilder müssen meist über mehr als 20 Stufen und durchs Foyer und durch das Nadelöhr einer engen Tür geschleppt und bugsiert werden. Die bis zu 150 Kilogramm schweren Bühnenbildprospekte werden nicht wie in anderen Häusern mit Joy-Stick maschinell, sondern manuell mit Handkonter-Zügen hoch und runter gezogen. Die Bühnen-Porträtbrücke, mit der der Bühnenausschnitt angepasst werden kann, steuert eine fast historische Bühnenmaschine der Märkischen Maschinenfabrik. Baujahr: 1943.

Der Standort ist aus meiner Sicht unrettbar, sagt Intendant Reichel. Er denkt an die inzwischen unhaltbaren Arbeitsbedingungen. Es gibt keine Stimmzimmer für die Musiker, die oft im Abstellkammer-Ambiente zwischen Eisenschränken Partituren üben. Auch Probenbühnen fehlen, und die Sichtachsen fürs Publikum sind schlecht. Die Stuhlreihen steigen nur um 6,5 Zentimeter je Reihe und geben nur einen sehr eingeschränkten Blick auf den Bühnenboden frei.

Das neue Volkstheater soll auch deutlich zentraler liegen und ein Ort der Begegnung werden. Es geht aber nicht darum, ob Rostock ein neues Theater bekommt, sagt KOE-Chefin Hecht und fügt hinzu: Wenn dieser Bau nicht umgesetzt wird, heißt das im Umkehrschluss, dass Rostock kein eigenes Theater mehr hat. Sie ist auch deshalb überzeugt, dass der Neubau kommt, weil allein die Planung bis zur Baugenehmigung 16 Millionen Euro kostet. Wer will vertreten, dass man 16 Millionen Euro Steuergeld ausgibt und man dann nicht in die Umsetzung geht?

Der gebürtige Rostocker Olaf Grambow ist von dem Projekt, dem Standort, der Arbeit der Planungsbüros und dem Entwurf in seiner Klarheit und Schlichtheit überzeugt. Nach so vielen Anläufen sind wir so weit gekommen. Das wird unvorstellbar schön, sagt Grambow, der Technischer Direktor am Deutschen Theater in Berlin ist und vorher am Maxim Gorki Theater war. Er sitzt in jeder Planungsrunde für das neue Rostocker Volkstheater, ist das Bindeglied zwischen dem Nutzer Volkstheater und den Bauleuten.

Der Standort sei eine 1A-Lage mit Warnowblick und großem Potenzial für ein kulturelles Zentrum für die Rostockerinnen und Rostocker. Er verweist auf Kopenhagen mit seinem Schauspielhaus direkt am Wasser und der Oper auf der anderen Seite mitten in der Stadt, oder auch auf Stavanger oder Oslo und dem Konzerthaus beziehungsweise der Oper direkt am Fjord und zentral in der Stadt.

Rostock greife mit seinem Entwurf aber nicht nach den Sternen und wolle auch keine goldenen Wasserhähne an der Wand. Es gehe um das für Rostock Machbare und zugleich um ein Vier-Sparten-Theater (Orchester, Schauspiel, Musiktheater, Tanz) mit Topakustik, guten Sichtachsen und modernster Bühnentechnik. Der Zuschauer soll nahezu von jedem Platz gut sehen und gut hören können, formuliert Grambow den Anspruch. Ich kann mir vorstellen, das wird ein ganz großer Magnet für die Stadt. Und selbst wenn ich nicht ins Theater möchte, kann ich zumindest oben im Restaurant einen Kaffee trinken.

Helmut Reuter/dpa

10.11.2021

Ein neues Wohnzimmer für die Stadt

Zum Stand der Dinge beim Theaterneubau
Ein neues Wohnzimmer für die Stadt soll er werden – der Theaterneubau am Bussebart. Vor vollem Saal gewährten am 9. November Sigrid Hecht, Chefin der des Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt, kurz KOE, und in dieser Eigenschaft Bauherrin, sowie Projektleiter Nils Sommer dem Publikum erstmals Einblick in die Ausführungs- und Fachplanungen für das neue Haus. In dieser Phase müssen die Abläufe der künftigen Nutzung sorgfältig zusammengetragen werden, denn was jetzt nicht bedacht wird, kann später nicht gebaut werden. Die KOE hat sich zum Ziel gesetzt, 2023 alles bis ins Detail geplant zu haben, so dass der Bauantrag eingereicht und anschließend der erste Spatenstich ins Auge gefasst werden kann. Noch 2023 sollen die Bagger anrollen.
Nach den Vorträgen der Planer beschrieb Intendant Ralph Reichel, was im neuen Theatergebäude möglich sein wird und welche kulturellen und künstlerischen Vorhaben in und mit dem Haus das Leben der Stadtgesellschaft bereichern werden: mehr Vorstellungen und Konzerte für Kinder etwa, große Events für Erwachsene und ein reger Gastspielaustausch im Baltikum und darüber hinaus.

Eingeladen hatte der Förderverein Freunde und Förderer Volkstheater Rostock e.V.

Juni 2021

Ein Wohnzimmer für die Stadt

HASCHER JEHLE Architektur, Berlin
Das neue Theater der Hanse- und Universitätsstadt Rostock entsteht am Bussebart oberhalb des Stadthafens am Eingang zur Langen Straße. Noch ist nichts zu sehen – die Arbeit am Theaterneubau findet in diesen Monaten vor allem an den Schreibtischen und Computern der ExpertInnen statt. Zur Erinnerung: Im September 2019 endete der Städtebauliche Architektenwettbewerb zum Theaterneubau der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit einem bemerkenswerten Ergebnis: Die Jury hatte einen ersten und zwei dritte Plätze vergeben. Zum Sieger kürte sie einen Entwurf, der einen auch außen begehbaren Solitär zeigt – einen Bau mit Rundblick auf die Stadt, mit Raum für Begegnungen und perfekten Bedingungen für Theaterspiel und Konzertaufführungen. Gezeichnet hat ihn das Büro HASCHER JEHLE Architektur Berlin. Nach diesem Entscheid der Jury begannen die Verhandlungsverfahren des städtischen Bauherren KOE (Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock) mit allen drei Platzierten des Wettbewerbs. Im Juli 2020 erteilte schließlich auch der KOE-Betriebsausschuss dem Wettbewerbssieger HASCHER JEHLE den Zuschlag. Parallel dazu wurden die Fachplanungen europaweit ausgeschrieben und noch im Jahr 2020 beauftragt.

Nun hat die Stunde dieser Fachplaner:innen geschlagen. Sie legen zwar noch nicht den physischen Grundstein in die Baugrube, aber schaffen die Basis für die künftige Funktionstüchtigkeit des neuen Hauses und erarbeiten in intensiver Zusammenarbeit die Eckpunkte für den Bauantrag. Die international erfahrenen Spezialist:innen für Bühnentechnik, Audio-, Video- und Lichtplanung sowie Tragwerksplanung diskutieren etwa über die Sichtlinien im Großen Saal – ein entscheidender Punkt für die künftige Arbeit der Gewerke und den Kunstgenuss der Zuschauer:innen. Auch die Erfahrungen der Spezialist:innen des Volkstheaters für Bühne, Licht und Ton fließen in die Überlegungen ein. Das Ergebnis wiederum verlangt von den Architekt:innen, ihre Entwürfe anzupassen, was seinerseits Folgen für andere Bereiche zeitigt. Alles greift ineinander. Fragen von Gewicht und Größe der Bühnenelemente etwa haben Einfluss auf die Statik des Hauses – und damit auf die Kosten. Was kann und darf man sich leisten? Und nicht zuletzt muss auch über die sogenannte Zuwegung nachgedacht werden – wie etwa gelangen Gäste ins Restaurant auf dem Gebäudedach, wenn das Theater geschlossen ist? Und auf welchen Wegen kommen Zuschauer:innen, Personal und Lieferungen ins Haus? Themen wie Tiefgarage, Müllabholung, Getränkeanlieferung – auch bei einem Theaterneubau müssen derlei Fragen bereits frühzeitig geklärt werden, denn sie haben großen Einfluss auf Raumeinteilung und Platzausnutzung. Erst wenn dies alles steht, wird der Bauantrag eingereicht. Anfang 2023 wird es aller Voraussicht nach so weit sein.

Erdacht und geplant ist ein Haus, das alle einlädt, seine Möglichkeiten zu entdecken, zu erobern, zu nutzen. Kein
Gebäude mit hohen Schwellen und schweren Türen, sondern eines, dessen permanent offene Foyers quasi von selbst zum Treffpunkt und sozialen Raum werden – ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft. Zu jeder Jahreszeit kann es auch außen begangen werden und vom Dach einen spektakulären Rundblick auf die Hansestadt bieten.

Mit diesem Theaterneubau erhält die Kunst die Chance, viel mehr als bisher auf ganz selbstverständliche Weise ins Leben vieler Menschen zu treten, um ihre soziale Kraft zu entfalten – und mit den Möglichkeiten, die die neue Bühne gewährt, Groß und Klein zu bezaubern.

15.07.2020

KOE-Betriebsausschuss gibt einstimmig grünes Licht für Planungsbüro Hascher & Jehle

© Hascher Jehle Assoziierte GmbH
Selbstbewusst, elegant und sensibel, das Urteil des Preisgerichts im städtebaulichen Architekturwettbewerb zum Theaterneubau im September 2019 fiel eindeutig aus: Mit gebührendem Vorsprung wurde der Entwurf der Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin auf den ersten Platz gelobt – vor den beiden drittplatzierten Entwürfen von der Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH aus Stuttgart und der pfp Planungs GmbH aus Hamburg. Nun hat der Betriebsausschuss des Bauherren KOE (Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock) in seiner Sitzung am 15. Juli 2020 entschieden, dass auch die nächsten Schritte mit den Planern aus der Hauptstadt gegangen werden sollen. Der Ausschuss gab grünes Licht dafür, das Büro bis zur Genehmigungsplanung zu beauftragen. Damit bildet der Entwurf, der mit seinem herausragenden Konzept die Herzen der Rostockerinnen und Rostocker erobern konnte, die Grundlage für eine neue kulturelle Ära in unserer Hansestadt, sagt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, der bereits als Preisrichter während des Architekturwettbewerbes betonte: Die Arbeit von Hascher Jehle ist offen, freundlich und designorientiert. Der Entwurf respektiert die städtebaulichen Strukturen und ermöglicht mit seinem Panoramadeck einen beeindruckenden Blick über unseren Stadthafen.

Grundlage für die Entscheidung des KOE-Betriebsausschusses bildet ein vorangegangenes Verhandlungsverfahren, in dem die drei Preisträger die Möglichkeiten hatten, die Vorzüge ihrer Entwürfe darzulegen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Verhandlungsgespräche von März auf Mai verlegt. Im März hatten uns die Planer aus Stuttgart mitgeteilt, dass sie von weiteren Gesprächen Abstand nehmen, sodass wir letztlich mit den Büros Hascher Jehle und pfp verhandelt haben, sagt KOE-Chefin Sigrid Hecht. In dem Schreiben von Bez + Kock heißt es: Nach Durchsicht der Vergabeunterlagen und des Protokolls der Preisgerichtsitzung sind wir zu dem Entschluss gekommen, uns am weiteren Verfahren für das Theater in Rostock nicht mehr zu beteiligen. Die Entscheidung des Preisgerichtes ist sehr eindeutig ausgefallen. Wir respektieren dies, hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen dem Projekt einen guten Verlauf.

Beurteilt wurden die verbliebenen Entwürfe in drei Kategorien: Das Ergebnis aus dem Wettbewerb ist mit maximal 40 Punkten in die Bewertung eingeflossen, die Wirtschaftlichkeit des Entwurfes mit maximal 50 Punkten, das Honorarangebot der Planer mit maximal 10 Punkten. Insgesamt konnten so 100 Punkte erreicht werden. Beide Verhandlungsparteien konnten im Gespräch durch ihr kompetentes Auftreten überzeugen. Durch das Votum der Jury, im Ergebnis des Wettbewerbes einen ersten Platz und zwei dritte Plätze zu vergeben, wurde eine Vorentscheidung getroffen, die nun bestätigt wurde, fasst Rostocks Bausenator und Teilnehmer des Verhandlungsverfahrens Holger Matthäus zusammen.

Sofern beide Architekturbüros das Ergebnis anerkennen, kann Anfang August der Vertrag mit Hascher & Jehle geschlossen werden. Die Ausschreibungen für die weiteren Planungsleistungen, konkret für die Tragwerksplanung, die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung, die Planung der Theater- und Bühnentechnik sowie die Planung der Beleuchtungs-, Beschallungs-, und Medientechnik, wurden am 13. Juli ausgeschrieben. Die Verhandlungsgespräche hierzu werden im Oktober geführt, sodass die Verträge ab Dezember geschlossen werden können.

Ich freue mich sehr: Mit der Entscheidung des KOE-Ausschusses, den Gewinner des Architektenwettbewerbs offiziell zu beauftragen, ist die nächste Etappe auf dem Weg zum neuen Theater erreicht, sagt Ralph Reichel, Intendant des Rostocker Volkstheaters und ergänzt: Der Bau wird ein Highlight im Stadtbild sein, davon waren alle Mitglieder der Jury überzeugt. Die Entscheidung bedeutet für die Hanse- und Universitätsstadt und ihr Volkstheater einen selbstbewussten Schritt in die Zukunft.

Besonders gelobt wurde der Entwurf von Hascher & Jehle im Vorfeld durch dessen einladende, begehbare Gebäudeskulptur – ein Theater, das sich allseitig zur Stadt öffnet, das es schafft als markanter Solitärbaukörper zu funktionieren und dabei die Umgebung zu respektieren, dem es zeitgleich gelingt, hinsichtlich seiner Grundrissstruktur die Wünsche des Volkstheaters als Nutzer zu erfüllen. Die Verfasser präsentieren einen Entwurf für einen zeitgemäßen und attraktiven Theaterneubau mit hoher Aufenthalts- und Erlebnisqualität. Der Vorschlag überzeugt sowohl im städteräumlichen Kontext wie auch in Bezug auf Gestaltung, Funktion und Organisation in hohem Maße, so das Urteil der Jury aus dem Planungswettbewerb.

(Quelle: https://www.koe-rostock.de/projekte/theaterneubau.php)

19.12.2019

Ende Januar beginnen die Verhandlungsgespräche

Im Interview: Sigrid Hecht, Chefin des Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaft und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt
So sehen die Planer von Hascher Jehle den großen Saal des Theaterneubaus.
Entwurf: Hascher Jehle Assoziierte GmbH
Frau Hecht, die drei Gewinnerentwürfe zum Theaterneubau sind im Oktober eine Woche lang im Rathaus ausgestellt gewesen und danach bei Ihnen im Amt. Welche Reaktionen haben Sie erhalten?
Sigrid Hecht: Der 1. Preis des Theaterwettbewerbs hat sich mit klarem Abstand als Favorit der Ausstellungs-Gäste herausgestellt.

Der von der Jury ausgewählte 1. Preis ist auch unser Favorit! Freuen uns jetzt schon auf das neue Theater und hoffen auf baldige Realisierung.

Der 1. Preis der Hascher Jehle… GmbH Berlin ist auch für uns der klare Favorit. Das Ensemble ist sowohl von der äußeren Gestaltung als auch von der inneren Anordnung sehr gelungen; der einzige Entwurf, der aufgelockert dargestellt wird – kein kompakter Kasten – und sich sehr gut in die Umgebung einfügt. Der Theatersaal – sehr gelungen. Auf diesen Neubau würden wir uns sehr freuen.

Der 1. Platz ist offen für die ganze Stadt und bezaubert Theaterfreunde genauso wie Touristen und Einheimische. Toller Entwurf!

Ganz großartiger 1. Platz. Baut es! Auch wegen der öffentlichen Zugänglichkeit. Ich freu mich darauf.

Bis Anfang Dezember konnten die Theatergängerinnen und -gänger die Arbeiten der drei Architekturbüros in den Foyers des Volkstheaters betrachten - das Interesse der BesucherInnen war enorm. Hier gab es viel Zustimmung für den 1. Platz. Wovon hängt es ab, ob dieser auch umgesetzt werden kann?
Sigrid Hecht: Aktuell erarbeiten wir die Aufgabenstellung für die drei platzierten Planungsbüros, die mit uns in das Verhandlungsverfahren treten. Die Verhandlungsgespräche werden Ende Januar 2020 aufgenommen. Nach erfolgter Auswertung der Gespräche wird der Vertrag mit einem der drei platzierten Büros geschlossen, das dann bis zum Genehmigungsverfahren mit uns zusammenarbeiten wird. Parallel dazu werden die Ausschreibungen für die Fachplaner auf den Markt gebracht. Mit welchem Planungsbüro am Ende ein Vertrag zustande kommt, hängt davon ab, wie sich die Büros in den Verhandlungen präsentieren, welche Ideen sie zur Überarbeitung ihrer Entwürfe hinsichtlich der Faktoren Kosteneffizienz und Funktionalität vorlegen.

ZuschauerInnen bezeichneten den Entwurf von Hascher Jehle als futuristisch, genau das richtige für unsere Zukunft. Platz 1 rockt war ein anderer Eintrag. Freut Sie das?
Sigrid Hecht: Natürlich freut es mich, und sicherlich auch alle anderen, die an der Umsetzung des Theaterwettbewerbes mitgewirkt haben, dass wir einen Entwurf ausgewählt haben, der bei den Rostockerinnen und Rostockern und den Besucherinnen und Besuchern unserer Stadt positive Emotionen auslöst. Die Planerinnen und Planer haben großartige Arbeiten abgegeben und uns in ihren Entwürfen gezeigt, welche Lösungen es für einen Theaterneubau geben kann. Dem Erstplatzierten ist es in besonderem Maße gelungen, die Anforderungen, die wir im Kontext des Wettbewerbes definiert haben, in den Entwurf aufzunehmen. Wir sehen ein Theater für alle, für die TheatergängerInnen, für alldiejenigen, die über den Dächern der Stadt mit Blick auf den Hafen einen kulinarischen Abend genießen wollen und auch für SpaziergängerInnen, die auf dem Theaterplatz in entspannter Atmosphäre eine kleine Pause machen. Wir sehen ein Theater, das einlädt, das sich öffnet, das begehbar und öffentlich nutzbar ist, das sich städtebaulich in die Umgebung einfügt und gleichzeitig als Solitärbaukörper funktioniert. Wir sind gespannt, wie sich das Planungsbüro Hascher Jehle im Verhandlungsverfahren präsentieren wird.

In unserem Gästebuch war auch zu lesen: Vorsicht bei den Betriebs- und Sicherheitskosten fürs Café auf der Dachterrasse. Und: Kostenvoranschlag einhalten! Wie können Sie einer Kostenexplosion vorbeugen?
Sigrid Hecht: Die Bürgerschaft hat 2018 beschlossen, dass der Theaterneubau nicht mehr als 110 Millionen Euro kosten darf. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zugesichert, das Projekt mit 51 Millionen Euro zu unterstützen. Als Dienstleister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hält sich der Eigenbetrieb KOE Rostock bei der Umsetzung an gefasste Beschlüsse und Aufgabenstellungen. Der Erstplatzierte Entwurf liegt aktuell über den Kosten. Im Verhandlungsverfahren müssen die Planer daher ihre Ideen zur Kostenreduzierung vorlegen.

Ein Wunsch war: Bitte bald! KönnenSie etwas zum Zeitplan sagen? Wie geht es weiter und wann kann das neue Theater eröffnet werden?
Sigrid Hecht: Das neue Theater wird den Einwohnerinnen und Einwohnern Rostocks schon sehr lange versprochen. Der Beschluss, dass es einen Neubau geben soll, besteht seit 2002. Innerhalb der Kommune wurden in den vergangenen 17 Jahren zahlreiche offene Fragen diskutiert: Wie viele Sparten braucht das Haus? Wo soll es stehen? Was darf es kosten? Die Bürgerschaft hat Entscheidungen getroffen. Die Umsetzung des Theaterwettbewerbs ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Theaterneubau. Die Motivation von meinem Team und mir ist riesengroß, etwas aufzubauen, das Jahrzehnte lang Bestand haben und unser Stadtbild prägen wird. Wenn wir 2021 mit dem Bau beginnen, können wir – sofern alles gut verläuft – voraussichtlich 2026 die Eröffnung feiern. Ein schneller Baubeginn und eine schnelle Umsetzung sind aufgrund rasch steigender Baukosten sehr wichtig.

26.10.2019

Einladung in alle Himmelsrichtungen

Mit Dank an die Teilnehmer des Architektenwettbewerbs zeigt das Volkstheater die Entwürfe zum Neubau in einer Ausstellung
Johannes Raible und Eduardo Großmann vom Architekturbüro Hascher Jehle Assoziierte GmbH präsentieren ihren Entwurf
Foto: Dorit Gätjen
Auch für ein Büro unserer Größe ist ein Theater eine Aufgabe, die nicht alle Tage kommt, gesteht Johannes Raible von Hascher Jehle Assoziierte GmbH, dem renommierten Architekturbüro aus Berlin, das im Wettbewerb um den Rostocker Theaterneubau gesiegt hat. Viele ExpertenInnen waren zu hören und Argumente abzuwägen, bevor die 13-köpfige Jury Ende September ihr Votum gab und Hascher Jehle als Gewinner benannte sowie den Büros pfp architekten und Betz + Kock je einen dritten Preis zuerkannte.

Der Juryvorsitzende Peter Eickholt gehört selbst zu den wichtigen Experten auf diesem Gebiet. Seit 30 Jahren begutachtet und plant er Theaterneubauten und –sanierungen. Von Moskau bis New York und von Island bis Genua war er als Architekt am Bau von Opern- und Schauspielhäusern ebenso beteiligt wie an Generalsanierungen von bühnentechnischen Anlagen. Und noch immer nötigt ihm jedes neue Theaterhaus Respekt ab: Ein Theater zu konzipieren, ist in meinen Augen immer noch die größte Herausforderung für einen Planer. Theater ist ein spezieller Sonderbau mit hochkomplexen Anforderungen, die zusammengeführt werden müssen, damit es funktioniert. Die Herausforderung war es für die Jury, genau denjenigen Entwurf zu ermitteln, der die Hülle mit dem organisatorischen Inneren in Einklang bringt.

Bei Hascher Jehle haben neben Johannes Raible noch zwei, zeitweise drei weitere Architekten am Entwurf gearbeitet, um den hohen Anspruch an ein auf Rostock zugeschnittenes, begeisterndes Äußeres und die strengen Vorgaben für das Innere unter einen Hut zu bekommen. „Das Herzstück des Theaters ist ein 'dreidimensionales Kreuz' aus Zuschauerraum, Bühne, Hinter-, Seiten-, und Unterbühnen sowie dem Bühnenturm. Alle beschriebenen Räume haben exakt vorgegebene Breiten, Tiefen und Höhen. Hier gibt es keinerlei Spielraum für den Architekten. Dieser 'sperrige' Baustein bestimmt die Form jedes Theaters maßgeblich, erklärt Raible. Mehr Freiheit gab es bei der Gestaltung des Eingangsbereichs: Das Foyer umspielt sowohl den großen Saal als auch die Raumbühne. Es liegt ebenerdig auf Höhe der Langen Straße und verbindet die Stadt mit dem Theater, schafft so einen schwellenlosen Übergang von außen nach innen, so Architekt Raible. Der Siegerentwurf zeigt ein Gebäude, dass keine Vorder- und Rückseite kennt, sondern als begehbare Skulptur seine Ausstrahlung in alle Himmelsrichtungen gleichermaßen wirken lässt. Denn: „Waren in früheren Zeiten Sakralbauten und herrschaftliche Residenzen von besonderer Bedeutung für die Prägung der Stadtzentren, so sind dies heute wichtige Kulturbauten wie Museen, Konzerthäuser oder eben Theater. Sie verleihen einem Ort Identität und formen für eine Stadt Zentren der öffentlichen Begegnung und des Austauschs, so Raibles Chef Rainer Hascher. Er ist sich sicher: Auch die Bürger, die nur selten eine Theatervorstellung besuchen, werden spüren, dass hier für die Gestalt und die Zukunftsfähigkeit dieser wichtigen Stadt an der Ostsee ein weiterer wertvoller Baustein geschaffen wurde.

Bis zum 8. Dezember zeigt das Volkstheater immer ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn in den Foyers des Großen Hauses die Details des Siegerentwurfs wie auch die Visionen der anderen Preisträger.

16.09.2019

Die Wettbewerbs-Preisträger stehen fest

Jury vergibt drei Platzierungen / Architekturbüro Hascher Jehle Assoziierte bei der Bewertung vorne
Nach einem kreativen, intensiven Arbeits- und teils kontroversen Diskussionsprozess stehen die Preisträger des Wettbewerbes für den Theaterneubau fest: Das Architekturbüro Hascher Jehle Assoziierte GmbH aus Berlin wurde von der Jury mit dem ersten Platz ausgezeichnet, gefolgt von den Entwürfen der Architekturbüros Bez + Kock aus Stuttgart und pfp architekten aus Hamburg, die sich gleichrangig Platz Drei teilen. Allen drei Preisträgern ist es gelungen, sich städtebaulich in die Umgebung einzufügen und auf die funktionalen Anforderungen des Auslobers eine gelungene Antwort zu finden, begründet die Jury.
 
Der Planungswettbewerb wurde im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) europaweit ausgelobt. Aus dem Bewerbungsverfahren gingen zehn Arbeiten hervor, die zum Wettbewerb zugelassen wurden. Die Büros kommen aus Berlin, Hamburg, Stuttgart, Paris und Bregenz. Die Jury, bestehend aus Architekten, Vertretern der Stadtverwaltung und des Volkstheaters, bewertete die Arbeiten anhand ihrer gestalterischen und räumlichen Qualität, der Umsetzung der Nutzungsanforderungen, des Verhältnisses der Baukosten zur Brutto-Grundfläche und der städtebaulichen Gesamtidee. Besondere Beachtung fanden zusätzlich die Gestaltung der Erdgeschossfassaden sowie die Wirkung des Objektes als Solitär.

Die Umsetzung des Bauprojektes wird in der Hand vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock liegen.

Die Preisträger

Nachfolgende Preisträger wurden von der Jury am 16. September 2019 in Rostock ermittelt
1. Platz: Hascher Jehle Assoziierte GmbH (Berlin, Deutschland)
© Hascher Jehle Assoziierte GmbH
  • Staffelung des Volumens - Bezug zum Bestand und als Erinnerung an historische Gebäude
  • begehbare Gebäudeskulptur mit geschwungenen, gegeneinander versetzten Volumen
  • Bühnenturm: zweischaliger Baukörper mit transparenter Hülle und opakem Kern
  • Hauptzugang von Osten über Theaterplatz
  • Gastronomie auf Ebene 5 mit Blick auf den Stadthafen, Erschließung über Haupteingang, optional Gastronomie auf dem Dach des Bühnenturms
3. Platz: Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH (Stuttgart, Deutschland)
© Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH
  • Ergänzung Torsituation Eingang Lange Straße
  • gläserner schimmernder Kubus aus verschiedenen Glasbausteinen, Entmaterialisierung durch Reflexion des Lichts am Tag
  • vier einheitliche Fassaden
  • Hauptzugang von Osten über Theaterplatz
  • Gastronomie: Lange Straße mit Blick auf Lange Straße, Zugang von Süden
  • Dachbegrünung vorgesehen
3. Platz: pfp architekten bda (Hamburg, Deutschland)
© pfp architekten bda
  • von innen herausstrahlender Theatersolitär und große auskragende Kuben
  • Fassaden aus geschosshohen Raumverglasungen und transluzenten Glasbausteinen - Fassaden mit beweglichen Fassadenscreens
  • Hauptzugang von Osten über Ecke Lange Straße/ Theatervorplatz
  • Gastronomie: EG-Niveau Lange Straße mit Blick auf den Stadthafen mit vorgelagerter Terrasse
Die Wettbewerbsbeiträge werden vom 07. bis 11. Oktober in der Rathaushalle, Neuer Markt 1, präsentiert. Im Anschluss können die Unterlagen vom 14. bis 23. Oktober in den Geschäftsräumen der RGS, Am Vögenteich 26, montags bis donnerstags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr eingesehen werden.

Weitere Informationen zum Theaterwettbewerb, zu den teilnehmenden Architekturbüros und den Entwürfen: www.rgs-rostock.de/theaterwettbewerb.