Die lustigen Weiber von Windsor
Nichts ist zu arg, wenn’s dazu dient, die Männer ohn’ Erbarmen zu bestrafen. Das ist ein Volk, so schlecht sind sie, dass man sie gar genug nicht quälen kann… Ursache für dieses bemerkenswerte Rachebedürfnis am männlichen Geschlecht ist eine Unverfrorenheit des heruntergekommenen, aber immer noch den Kavalier spielenden Sir John Falstaff. Dieser hat zwei Frauen im kleinen Städtchen Windsor gleichlautende Liebesbriefe geschrieben – nicht aus ehrlicher Zuneigung, versteht sich, sondern weil er es auf ihre finanziellen Mittel abgesehen hat. Die sich verbündenden Frauen fassen einen Plan, der Falstaff nach einem inszenierten Schäferstündchen ein böses Erwachen beschert: Um vor dem heimkehrenden Gatten der begehrten Frau versteckt zu werden, landet er in einem Wäschekorb – und aus diesem schließlich in der Themse. Doch hält dieses Malheur ihn keineswegs davon ab, kurz darauf auch in die nächste weibliche Falle zu tappen… Der Komponist Otto Nicolai hatte 14 Jahre seines Lebens in Italien verbracht, bevor er über Wien nach Berlin kam und hier die Stelle des königlichen Kapellmeisters einnahm. In seinen Kompositionen verband er die italienische mit der deutschen Musiktradition. Aus dieser delikaten Mischung entsprang, in Verbindung mit Shakespeares Komödienhandlung, Nicolais ultimatives Meisterwerk.
Besetzung
Musikalische Leitung
Eduardo Browne Salinas, Martin Hannus
Inszenierung
Effi Méndez
Bühne und Kostüme
Stefan Heinrichs
Dramaturgie
Choreinstudierung
Studienleitung
Musikalische Einstudierung
Regieassistenz
Jens Wegener
Inspizienz
Constance Schwerdt
Soufflage
Christiane Blumeier-Braun
Frau Fluth
Herr Fluth
Herr Fluth (am 04.03.)
Rafael Bruck
Frau Reich
Herr Reich
Anna Reich
Fenton
Falstaff
Junker Spärlich
Cajus
Cajus (am 04.03.)
Markus Liske
Kellner
Opernchor des Volkstheaters, Norddeutsche Philharmonie Rostock