2. Kammerkonzert / Auserlesen

Darius Milhaud / Béla Bartók / Hans Gál / Walter Rabl
Klarinette: Claudia Dillner
Violine: Hui-Tzu Lee
Violoncello: Margreta Häfer
Klavier: Jens Hoffmann

Darius Milhaud: Suite für Violine, Klarinette und Klavier op. 157b
Béla Bartók: Contrasts für Violine, Klarinette und Klavier BB 116
Hans Gál: Serenade für Klarinette, Violine und Violoncello op. 93
Walter Rabl: Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier op. 1

Kammermusikalische Raritäten mit Klarinette lassen beim 2. Kammerkonzert der Saison aufhorchen, musiziert von drei jungen, ambitionierten Philharmonikerinnen und einem Rostocker Pianisten. Die Suite für Violine, Klarinette und Klavier des Franzosen Darius Milhaud geht auf eine Bühnenmusik für Jean Anouilhs Voyageur sans bagage von 1936 zurück. Béla Bartóks zwei Jahre später entstandenen Kontraste für die gleiche Besetzung sind vom Geist der ungarischen Folklore inspiriert. Der von Johannes Brahms Musik geprägte Hans Gál, aus Österreich-Ungarn stammend und später nach Großbritannien emigriert, komponierte 1935 eine launige Serenade für Klarinette, Violine und Violoncello. Mit seinem Quartett op. 1 gewann der damals 23-jährige Wiener Walter Rabl 1896 den 1. Preis des Kompositionswettbewerbs des Tonkünstlervereins, woraufhin der alte Brahms Rabl von nun an im Auge behalten wollte.